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Wyvern Lingo & Odd Beholder
15. Februar 2019 / 20:00
15€
Drei junge Damen aus Irland, die Saoirse Duane, Karen Cowley und Caoimhe Barry heißen und sich im Bandnamen auf einen Lindwurm beziehen: Was liegt da näher, als an keltischen Traditionsfolk zu denken? Im Falle von Wyvern Lingo liegt man mit diesem Vorurteil runde 6000 bis 7000 Kilometer daneben, denn das Trio legt einen R’n’B hin, den man eher in Atlanta oder Kalifornien verorten würde. Poppig, seelenvoll, cool wo es sein muss und ekstatisch in den Hooks sind die Songs des selbstbetitelten Debütalbums, das im März erschienen ist.
Auch wenn die drei Frauen, die sich seit früher Jugend kennen, immer betonen, dass sie gerne Thin Lizzy, Led Zeppelin, Joni Mitchell, Fleetwood Mac, Fleet Foxes und Simon & Garfunkel hören – die wahren Vorbilder liegen doch deutlich und ohne Übertreibung bei Destiny’s Child oder TLC, denn der ausgefuchste und wohlarrangierte Harmoniegesang ist vom Feinsten und ihr Sound muss keine Vergleiche mit amerikanischen Superstars scheuen. Die drei Freundinnen aus Schulzeiten schrecken dabei trotz des groovigen Charakters der Musik nicht vor ernsthaften politischen Themen zurück.
In ihren Zwanzigern haben Wyvern Lingo genug Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gesammelt, dass sie jetzt wissen, wie man große Songs schreibt und gesellschaftliche oder sehr persönliche Erfahrungen in tolle Texte packt. Bereits im Frühjahr haben Wyvern Lingo auf einer ersten Tour unsere Clubs in Tanzhallen verwandelt, beim Reeperbahn Festival haben sie im September einen der gefeiertesten Auftritte hingelegt, zwischendurch hat sie die legendäre Grace Jones eingeladen, bei ihrer Dublin-Show das Vorprogramm zu bestreiten.
“These songs are a collection of experiences both separate and shared. Experiences that shape how we view the world, and how we’ve come to terms with the way our lives have unfolded.” – Wyvern Lingo
Support: ODD BEHOLDER
Odd Beholder, das Projekt der in Zürich lebenden Musikerin Daniela Weinmann wurde 2013 in einem Luftschutzkeller in Dietikon gegründet. Weinmann sucht ihren Weg aus dem Experiment in die Einfachheit. In ihrer präzisen, unprätentiösen Musik findet sich ihr Interesse für ambivalente Stimmunen wieder wieder. Sie schreibt introvertierte und auf das wesentliche reduzierte Musik, die zum Trojanischen Pferd für Größeres wird. In den detailreichen aber präzise formulierten Stücken arbeitet Weinmann weiter an ihrer Version umarmender Electronica und melancholischer Popmusik.